An der Emsland Arena lief alles sehr organisiert ab. Das Team war sehr nett. Mit einem frisch gezapften Bier ging es zu unseren Platz. Die Show startete pünktlich und Lingen sang sofort lautstark mit. Als es nach den ersten paar Songs ganz kurz zu technischen Problemen an einem Verstärker kam, haben die Fans das Singen ganz übernommen „Ich mag dich einfach nicht mehr so“ wurde laut gesungen. Dirk bedankte sich bei den Fans (bzw. den Lingener-Nordhorner Chor 😉 ) für die kurze Überbrückung. Nachdem alles wieder eingestallt war, konnte die Show weitergehen.

Jede Show ist ein bisschen anders. Heute wurde es auf Grund der Uhrzeit schon langsam dunkel. Es ist interessant wie unterschiedlich die Shows an verschiedenen Orten wirken können. Heute kam die Lichtshow viel besser rüber als bei einigen anderen Shows, die im hellen Sonnenlicht stattfanden. Leider haben wir keine Ahnung wie die Geräte oder Effekte fürs Licht heißen, aber es war sehr schön gemacht und unterstützte die Stimmung der einzelnen Songs sehr gut.

Auch der Sound war heute sehr gut. So gut, dass man das Konzert in ganz Lingen hören konnte. Unser Hotel war 3km von der Bühne entfernt und einer von uns war im Hotel geblieben. Mitten während des Konzerts kam dann plötzlich diese Nachricht im Chat:

Haha! 3km entfernt konnte er mithören! Das lag wahrscheinlich auch daran, dass Lingen nicht so dicht bebaut und sehr flach ist. Ich hoffe, die ganze Stadt hat das Konzert genossen!

Das Konzert-Highlight war natürlich wieder „Das Geschenk“. 😀 Es ist zu schön wie Arne gegen Ende des Songs am Schlagzeug abgeht. Schaut euch das mal genau an, wenn ihr in den Genuss kommt diesen Song Live zu hören!

Mit „Letztes Jahr im Sommer“ endete auch diese wunderbare Show. Im Publikum waren alle begeistert. Für sehr viele ist es das erste Konzert nach dem Lockdown gewesen.

Wenn dieser Text hier veröffentlicht wird, sind wir schon in Bonn. Heute Abend spielen Tocotronic nämlich beim KunstRasen Bonn. Falls ihr spontan dabei sein möchtet, es gibt hier noch Tickets!

Nun ja, zu München gibt es nicht viel zusagen von unserer Seite. Wir haben das Konzert boykottiert! Dafür gab es mehrere Gründe. Zum einen wurde das Konzert relativ spät angekündigt. Unser Hotel in Rostock war schon übers Wochenende gebucht. Das hätten wir evtl. noch ändern können, aber wir haben uns dagegen entschieden.

Da wir selbst aus Bayern kommen, wissen wir wie schwierig das mit Corona in Bayern ist im Vergleich zum Rest von Deutschland. München wäre unser „Heim“-Konzert gewesen und wir hätten Tocotronic auch liebend gerne gesehen an dem Abend, aber Veranstaltungen machen in Bayern zur Zeit keinen Spaß! Die Regeln sind maßlos übertrieben und wir hatten schon mehrfach Ärger wegen den strengen Regeln. Nicht, dass wir was schlimmes oder verbotenes machen, aber das geht in Bayern so schnell. Die Veranstalter und Ordner sind extrem streng was die Maßnahmen angehen. Bei einer anderen (nicht Tocotronic) Veranstaltung im Stadion wurden z.B. Ehepaare auseinandergesetzt und hatten Ärger mit den Ordnern. Das hat unserer Meinung nach nichts mehr mit Corona zutun und ist reine Schikane. Menschen die in einem Haushalt leben, zusammen im Auto zur Veranstaltung fahren und dort nebeneinandersitzen, sind doch keine Gefahr. Vielleicht war das Team im Olympiastadion nett zu den Fans und unsere Bedenken waren falsch, aber wir wollten in der Hinsicht nichts riskieren. Dieser Sommer und diese Tour sollen uns in guter Erinnerung bleiben deswegen wollten wir kein Risiko eingehen. Auf allen anderen Tocotronic Konzerten in den anderen Bundesländern hatten wir bis jetzt megaviel Spaß und nie Ärger wegen den Regeln.

Wenn wir uns die Bilder aus München anschauen, dann sah es da auch nicht unbedingt nach dem tollsten Konzert aus. Sehr wenig Leute und die Bühne stand sehr weit von den Fans weg. Das war von uns vielleicht nicht die schlechteste Entscheidung dort nicht hinzugehen. Das Ganze trifft übrigens nicht nur Tocotronic. Auch andere Bands/Veranstalter kritisieren die Maßnahmen in Bayern und die damit verbundenen schlechten Besucherzahlen. Wir hoffen da ändert sich bald etwas. Der Rest von Deutschland zeigt, dass es funktioniert. Es gibt keinen Grund die Veranstalter, Clubs und Künstler in Bayern so zu schikanieren.

Wir freuen uns jedenfalls auf das nächste Tocotronic Konzert in Trier. Dann gibt es auch wieder Fotos und einen Konzertbericht!

Am Freitag ging es für uns von Hamburg nach Rostock. Die Umgebung vom M.A.U. Club beeindruckte uns direkt. Das Gelände lag direkt am Hafen. Neben der Bühne fuhren Segelschiffe vorbei. Schon ziemlich cool!

Vor Tocotronic waren Tomken, die Gruppe König und Brother Grimm an der Reihe. Tomken haben wir leider verpasst, da wir zu spät ankamen. Die beiden anderen Bands haben uns ganz gut gefallen. Wir kannten beide vorher nicht. Die Gruppe König hat uns persönlich etwas besser gefallen – mehr Punkrock!

Eigentlich sollten Tocotronic erst um 20:55 Uhr auftreten, sie kamen aber schon um 20:45 Uhr auf die Bühne. Dirk begrüßte das Publikum und wollte loslegen, aber seine Gitarre war nicht zu hören. Stromausfall! Mittlerweile war es auch leicht am regnen. Während die Crew sich schnell um ein paar Verlängerungskabel kümmerte, meinte Jan „Weil wir so überpünktlich waren… Streber bestraft das Leben“. Zum Glück hielt die Strafe nicht lange an. Nach ein paar Minuten begrüßte Dirk uns nochmal und die Band legte mit „Freiburg“ los.

Das Hygienekonzept in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) war äußerst Konzertfreundlich! Kontaktdatenverfolgung, 3G-Nachweis, Maske an der Bar und der Abstand sollte eingehalten werden. Das war das erste komplette Steh-Konzert seit Corona und die Besucheranzahl war auch nicht so stark begrenzt. Für die Stimmung war das fantastisch! Magdeburg war schon geil, aber Rostock war noch viel besser. Je weniger Regeln, desto cooler die Konzerte. Ist einfach so. Da hat es uns auch kaum gestört, dass der Regen während des Konzerts immer heftiger wurde.

Tocotronic spielten sich wieder durch ihre Diskografie. Das Konzert wurde von einem Kamerateam aufgenommen evtl. kommt da noch eine Veröffentlichung? Auf den Eintrittskarten stand auch, dass man sich mit der Aufnahme einverstanden erklärt. Wir dürfen also gespannt sein was da noch kommt.

Gegen Ende spielte die Band wieder „Neues vom Trickser“. Wir müssen sagen, dass uns dieser Song immer besser gefällt. Auf dem Album gehörte der Song nicht unbedingt zu unseren Lieblingssongs, aber Live gegen Ende der Konzerte passt der sehr gut.

Beim Verlassen des Konzerts waren wir pro Person ca. 5kg schwerer – so voller Wasser hatte sich unsere Kleidung gesaugt. Nichts war mehr trocken, aber für diese geniale Party hat sich die Regendusche gelohnt. Das Konzert war wirklich nah an den Konzerten vor Corona.

Morgen geben Tocotronic das erste Open-Air Konzert der „Let there be Tocotronic“-Tour. Los geht es in Düsseldorf beim New Fall Festival (Summer Edition). In den folgenden Tagen könnt ihr Tocotronic dann in Kassel und Magdeburg sehen. Gespielt werden bei allen drei Konzerten Songs aus den Hamburger Jahren – also von den ersten sechs Alben.

Falls ihr noch spontan dabei sein möchtet, es gibt derzeit ein paar übrige Tickets für die Events.

21.07.21 Düsseldorf – NEW FALL FESTIVAL – Tickets
22.07.21 Kassel – KULTURZELT – Tickets
23.07.21 Magdeburg – SEEBÜHNE – Tickets

Wir freuen uns riesig Tocotronic endlich wieder live zu sehen und werden hier von den Konzerten berichten. Seid gespannt!

Zwei weitere Termine sind nun für die Open-Air Tour bestätigt worden. Das ursprünglich am 26.05.21 geplante Konzert in Rostock, findet nun am 06. August 2021 (Arnes Geburtstag!) statt. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Neu hinzugekommen ist ein Gig in Bonn. Am 27. August werden Tocotronic dort auf der Kunst!Rasen Bühne spielen. Wie auch in Rostock werden Songs aus den Hamburger Jahren performt.

Tickets Rostock
Tickets Bonn