In Berlin begann der Konzertabend ungewöhnlich. Ich wurde mit dem Auto zur Columbia Halle gebracht. Kurz vor der Halle fielen uns wahnsinnig viele Menschen auf. Ich dachte so „Wow, Berlin fährt richtig auf Tocotronic ab“. Ein paar Sekunden später ist mir aufgefallen, dass die ganzen Leute T-Shirts von den Toten Hosen tragen. „Stimmt, da war doch was!“ Die Toten Hosen haben zur gleichen Zeit auf der anderen Straßenseite ein Konzert gespielt. Beim Einlass fürs Tocotronic Konzert war wie gewohnt nicht viel los. Die Halle war zwar auch ausverkauft, aber Toco-Fans sind entspannt und kommen meistens erst kurz vor dem Start. Es kam eine U-Bahn und ein Bus nach dem anderen und es waren fast nur Hosen Fans. Als ich da so auf der Straße stand, hat sich das komisch angefühlt. So als ob wir paar Tocotronic Fans die Außenseiter sind und alle anderen Leute zu einer coolen Party gehen, zu der wir nicht eingeladen wurden. Eingeladen wurde ich dann aber doch. Ein Hosen Fan wollte mir eine Karte verkaufen. 😀 Ich hätte das Angebot gerne angenommen, aber nicht, wenn gleichzeitig Tocotronic spielen. So ein Mist! Hätten die Hosen einen Tag später in Berlin gespielt, wäre ich zum Konzert gegangen. Hosen Konzerte sind immer geil. Ich war schon bei zahlreichen.

Tocotronic Columbiahalle Berlin

In der Halle wars dann ganz entspannt. Das Team am Einlass und bei der Getränkeausgabe war sehr nett. Im Vorprogramm waren dieses mal wieder BSI. Für BSI war es ihr bisher größter Auftritt. Vor 3.000 Leuten haben sie vorher noch nie gespielt. Na immerhin! Als sie das erzählt haben, hat sich das Konzert gar nicht mehr so klein angefühlt. Die Halle war auch restlos ausverkauft. Nach der tollen Show von BSI gab es dann wieder eine Umbaupause.

BSI in der Columbiahalle

Berlin war etwas ungeduldig und hat schon immer in der Umbaupause gejubelt. War wohl ein Versuch die Band herauszulocken, aber bei Tocotronic gibt es feste Abläufe. 😀 Die Band kam pünktlich um 21 Uhr auf die Bühne.

Tocotronic in der Columbiahalle Berlin

Nach den nachdenklichen Songs wie „Nie wieder Krieg“ und „Hoffnung“ fing das Publikum dann an zu tanzen. Nach „Aber hier leben, nein danke“ lag wieder eine Brille am Boden. Glücklicherweise konnte der Besitzer seine Brille finden, als einige Fans den Boden mit ihren Smartphones ausgeleuchtet haben. Ich sag’s euch, lasst eure Brillen zuhause, falls ihr pogen gehen möchtet. In der Halle war es wie üblich wieder sehr heiß. Die Band hat trotzdem Vollgas gegeben. Ich glaube für einen Teil der Band war es ein besonderer Abend. Das Berliner Publikum ging ordentlich ab. Sah auch echt cool aus in der Halle mit den zwei Ebenen und der guten Lichtshow. Hat alles gepasst an dem Abend. Mein Lieblingssong war in Berlin „Drüben auf dem Hügel“.

Nach dem Konzert sind wir dann wieder mit den Hosen Fans zusammengetroffen. Ich wurde vor der Halle abgeholt, aber wir sind kaum durch die Straßen gekommen. Überall waren Fans und die Polizei. Die 60.000 Hosen Fans und 3.000 Tocotronic Fans sind zum größten Teil alle Richtung U-Bahn gelaufen. Verlief aber alles friedlich. Warum sollte es auch Stress geben? Sind zwei coole Bands.

Yes! Am Freitag, dem 19. August war endlich das „The Hamburg Years“ Konzert im Stadtpark Hamburg. Auf das Konzert hatte ich so lange gewartet. Ich glaube, die Tickets wurden Ende 2019 gekauft. Die Fahrt von Hannover aus lief unkompliziert.

Am Abend ging es dann in den Stadtpark. Dieses Konzert in Hamburg war das große Fantreffen. Fast alle, die öfters bei den Konzerten dabei sind, waren auch in Hamburg. Ich hatte ein Ticket zu viel, dass ich an Kevin (Autor vom Hamburg Sub & Pop Buch) verschenkt habe. Eigentlich wollte ich damals seine Buchlesung besuchen, hatte mich dann aber dagegen entschieden, weil mir Hamburg damals zu weit weg war und die Corona-Regeln zu dem Zeitpunkt zu risikoreich waren. Also war das Tocotronic Konzert jetzt im Stadtpark eine gute Gelegenheit ihn mal persönlich kennenzulernen.  

Der Einlass war sehr entspannt. Alle um mich herum hatten Tickets mit einem Code zum Scannen. Ich hatte aber eins von den ganzen alten Tickets. Einer von den Security-Leuten hat mein Ticket also entwertet, indem er es einfach in der Mitte zerrissen hat. Bevor ich was sagen konnte, hat sein Kollege hinter ihm schon gerufen „SO NICHT!“. Da war es aber schon zu spät. Eigentlich hätte er nur an der Seite den Teil abreissen sollen. Ich hoffe, in Potsdam macht man mir beim Einlass keinen Ärger, weil ich mit einem kaputten Ticket ankomme.

Tocotronic Ticket

Was ich in Hamburg auch sehr lustig fand, war die Getränke Auswahl. Wie die meisten Tocotronic Fans wissen, gibt es einen Cola Hersteller, den Jan Müller hasst und worüber er sich schon das eine oder andere Mal abfällig in Podcasts geäußert hat. In Hamburg gab es ausschließlich Cola von diesem verhassten Produzenten. 😀 Mir war das egal. Ich trinke diese Cola ganz gerne (sorry Jan). Lustig war das aber irgendwie schon. Natürlich hat Jan keinen Einfluss darauf, was für Vertragspartner die Locations bei den Getränken haben. Als wir auf das Vorprogramm gewartet haben kam eine Frau mit einem Mikrofon auf uns zu. Sie hatte Fans für ein Podcast-Interview gesucht und irgendwer hatte ihr verraten, dass ich auf sehr vielen Konzerten dabei bin. Huh, mein erster Podcast. Aufregend. Obwohl, eigentlich ist es das zweite Radio-Interview. Mein erstes Radio-Interview war vor Corona. Da hatte jemand einen Amoklauf an meiner Schule angedroht. Wir waren dann stundenlang in der Schule eingesperrt und vom SEK umzingelt. Damals hatte ich über die Erfahrung mit einem lokalen Radiosender geredet. Im Stadtpark Interview ging es zum Glück um Tocotronic und den schönen Abend in Hamburg! Trotzdem war ich etwas aufgeregt. Es ist gar nicht so einfach spontan ordentliche Antworten zu formulieren. Soweit ich es richtig in Erinnerung habe, wird das Interview nächstes Jahr im Rahmen vom 30-jähirgen Band-Jubiläum bei der ARD veröffentlicht.

Nach einiger Zeit ging dann endlich das Konzert los. Gestartet hat Charlotte Brandi. Toller Auftritt. Sie hat eine wunderbare Stimme. Schade nur, dass Dirk bei „Wind“ nicht mit auf die Bühne kam. Das wäre mal etwas Besonderes gewesen. Danach folgte der Auftritt von Sophia Kennedy. Sie wurde am Bass von Mense Reets begleitet. Klang auch sehr gut. Gut fand ich auch, dass es im Stadtpark kaum Umbauzeiten zwischen den Acts gab.

Charlotte Brandi
Sophia Kennedy

Um 20 Uhr kamen dann Tocotronic auf die Bühne. Die „Hamburg Years“ wurden natürlich wie immer mit „Freiburg“ eröffnet. Im Hintergrund war wieder das coole „T“-Logo. Die Setlist war mir vom letzten Jahr bestens bekannt. Anders als bei der „Nie wieder Krieg“-Tour brauchte es bei den „Hamburg Years“ keine Aufwärmzeit fürs Publikum. Vom ersten Song an wurde Pogo getanzt und mitgeschrien. Das Publikum war fast schon zu laut für diesen Veranstaltungsort. Die Band durfte nämlich bestimmte Lärmpegel nicht überschreiten, weil es in Hamburg sonst Ärger mit den Anwohnern vom Stadtpark gibt. Das ist nicht unproblematisch bei Rockbands. Vorne im Pogopit wo alle laut mitgesungen haben, hat man teilweise kaum was von der Band gehört. Nach den Songs wurde dann vom Publikum auch oft „Lauter, lauter, lauter“ gerufen, aber was sollte die Band machen? Sie können sich nicht über das geltende Recht vor Ort hinwegsetzen. Nach einigen Songs wurde die Lautstärker von den Fans dann akzeptiert. Die Stadt Hamburg und die Location sollten da aber wirklich eine bessere Lösung finden für den nächsten Sommer.

Tocotronic Live im Hamburger Stadtgarten 2022

Abgesehen von der Lautstärke war es aber ein wirklich cooler Abend. Das Wetter hat perfekt gepasst. Die Band und die Fans waren gut gelaunt und alle hatten Spaß. Beim Pogen ging es sehr wild zu. Es gab auch zahlreiche Crowdsurfer. Bei den „Hamburg Years“ gibt es kaum einen Song, bei dem nicht ordentlich getanzt wird. Das ist eine verdammt gute Setlist! Am besten fand ich wieder „Das Geschenk“. Die Band wurde richtig gefeiert. Außerdem war die Lichtshow an den Abend sehr schön!

Am Ende des Konzerts habe ich mich von allen verabschiedet und habe mich noch mit einigen Fans unterhalten. Leider ging von jemanden die Brille beim Pogen kaputt, wie ich am Ende des Konzerts erfahren habe. Insgesamt fanden aber alle, mit denen ich gesprochen habe, den Abend richtig gut. Wenn man so mitbekommt wie viele andere OpenAir Veranstaltungen dieses Jahr kurzfristig aufgrund von Unwettern abgesagt werden, können wir wirklich dankbar über diesen gelungenen Abend sein.

In Augsburg lief es nicht ganz so wie erwartet. Die Band hat nichts falsch gemacht, aber das Drumherum ging etwas schief. Ich habe aber keine Lust nochmal negativ über den Abend zu schreiben. Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune und wir alle brauchen positive Vibes. Deshalb werde ich den Beitrag anders nutzen. Es wird nur ein paar Fotos aus Augsburg geben und ich gehe mal auf ein ganz anderes Thema ein.

Tocotronic Fans

Ich möchte euch mal sagen, was für ein geiles Publikum Tocotronic hat. Ja, ich bin selbst Teil davon und Eigenlob stinkt, aber was ich meine: Ich habe bis jetzt nur coole Leute bei den Konzerten getroffen. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie schnell man unter den Tocotronic Fans mit fremden Leuten ins Gespräch kommt und wie gut sich alle miteinander verstehen. Egal, in welcher Stadt. Selbst die großen Altersunterschiede spielen keine Rolle. Da sind einige Leute in meinem Alter und viele Leute, die schon um die 30 Jahre älter sind und trotzdem haben wir alle richtig viel Spaß zusammen. Im Moshpit wird immer aufeinander aufgepasst. Teilweise haben Leute schon ihre Schuhe zugebunden mitten im Pogopit und werden kurz von 2-3 anderen Leuten beschützt. Wenn Kinder irgendwo am Rand stehen, wird immer Rücksicht genommen. Leute haben beim Tanzen schon ihre AirPods, Smartphones oder sonst was aus den Taschen verloren. Die Sachen werden aufgehoben und der Besitzer wird schnell gesucht. Es ist so ein geiles friedliches Miteinander. Das macht die Konzerte zu etwas besonderen und alle gehen mit guter Laune nach Hause, weil wir zusammen einen schönen Abend erlebt haben.

Glaubt mir, ich besuche auch viele andere Konzerte und das ist nicht immer so schön wie bei Tocotronic. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass man bei Tocotronic zwar mal ein paar Bier trinkt, aber es sind keine Saufkonzerte bei denen man sich komplett aus dem Leben kickt. Wenn nicht so viel Alkohol im Spiel ist, ist das Aggressionslevel auch nicht so hoch… aber Toco-Fans sind sowieso chillig. Keine Streitigkeiten, kein Ausgrenzen, kein respektloses Verhalten gegenüber der Vorband/Band, kein Pöbeln…

Auf jeden Fall DANKE an alle Fans, die immer so großartig miteinander Party machen! ❤️

Hier noch ein paar Fotos aus Augsburg:

Nichtseattle in Augsburg
Tocotronic in Augsburg
Tocotronic in Augsburg
Tocotronic in Augsburg

Der Samstag startete chaotisch. Wir sind viel zu spät aufgestanden und auf der A9 nach Leipzig war Stau. Deshalb kamen wir recht spät in Leipzig an und konnten unsere geplanten Dinge gar nicht machen. Vor dem Konzert haben wir noch schnell was gegessen und dann ging es schon zum Felsenkeller Leipzig.

Felsenkeller Leipzig Innenraum

Schönes Gebäude. Die Leute am Einlass und bei der Getränkeausgabe waren alle sehr nett. Nichtseattle haben das Konzert dann begonnen. Diesmal mit Band. Der Saal war zu dem Zeitpunkt schon sehr gut gefüllt. Das Konzert war ausverkauft. Mit Band haben die Songs noch mehr Ausdruckskraft und mehr Energie. Nichtseattle haben an dem Abend auch ordentlich Applaus bekommen für ihre Show. Danach folgte die übliche Umbauphase.

Um 21 Uhr kamen Tocotronic dann pünktlich auf die Bühne. Nach dem Intro, der Begrüßung und dem ersten Song „Nie wieder Krieg“ fing das Publikum dann langsam an mitzutanzen. „Komm mit in meine freie Welt“ und „Jugend ohne Gott gegen Faschismus“ bringen nach und nach immer Stimmung in die Hallen. Vorne ging es wieder ordentlich ab im Moshpit. Mir ist jetzt nach den ganzen Konzerten aufgefallen, dass es im Osten von Deutschland im Pogo-Kreis immer deutlich wilder ist als im Süden. Jena war auch schon sehr wild. Das gefällt mir sehr gut!

Tocotronic im Felsenkeller Leipzig

Wir hatten alle viel Spaß. Nach kurzer Zeit wurde es in der Halle sehr heiß. Ich habe später beim Rausgehen gehört, dass sich einige über eine fehlende Lüftungsanlage unterhalten haben. Ich glaube, der Felsenkeller Leipzig hat eine Belüftung. Vorne war ein kühler Luftstrom zu spüren bei den ruhigeren Songs. Vielleicht kam weiter hinten nichts von der Luft an?

Nach einigen wilden Songs waren wir trotz Belüftung richtig nassgeschwitzt vom Rumspringen. Ich bin dann vorne wieder zur ersten Reihe, wo mein Getränk war, aber das wurde wohl beim Herumspringen umgeworfen. Sowas passiert halt manchmal. Als ich wieder ein paar Reihen hinter wollte zum Moshpit hat einer der Security-Leute den anderen Fans in der ersten Reihe eine Wasserflasche für mich gegeben. Was für ein cooler Typ! Er hat die Situation so schnell erkannt und mir direkt geholfen. Mega nett! Die 0,5 Liter Flasche habe ich direkt weggeext. Später wurden noch weitere Wasserflaschen im Publikum verteilt. Riesenlob an den Felsenkeller Leipzig! Das ist bei Konzerten nicht selbstverständlich, macht es aber bei so vollen Hallen, wo man nicht mal schnell neue Getränke kaufen kann, deutlich angenehmer.

Tocotronic im Felsenkeller Leipzig

Mein Lieblingssong war an dem Abend „Let there be rock“. Nach dem Konzert haben meine Leute schon im Auto gewartet. Ich konnte aber unmöglich so ins Auto steigen. Meine Kleidung war komplett nass. Richtig nass. Als wäre sie gerade aus der Waschmaschine gekommen… nur so frisch wie aus der Waschmaschine hat es nicht gerochen. 😀 Zum Glück war Wechselkleidung im Auto, sonst hätte ich mich bis zum Hotel in den Kofferraum legen müssen. Also habe ich meine Kleidung mitten in Leipzig auf einer Hauptstraße komplett gewechselt. Das hat es schon etwas angenehmer gemacht. Bevor wir aber in eine Bar weiterziehen konnten, musste ich trotzdem erstmal im Hotel duschen.

Genialer Abend in Leipzig! Felsenkeller Leipzig. <3

Es fehlen dieses Jahr viele Einträge im Tourtagebuch. Die kommen bald. Sein Laptop bei 38 Grad in der Sonne im Auto liegen zu lassen, war keine gute Idee. Beim Einrichten vom neuen Laptop waren dann andere Dinge erstmal wichtiger als das Tourtagebuch. Aber es wird alles noch nachgeschrieben. Jetzt erstmal Wiesbaden. Dann ist das wenigstens aktuell.

Die Fahrt nach Wiesbaden war unkompliziert. Viele Baustellen auf den Autobahnen, aber kein Stau. Da wir recht früh in Wiesbaden waren, hatten wir etwas Zeit für Touristen-Aktivitäten. Also ging es mit der Zahnstangenbahn auf den Neroberg. Hat mich nicht so beeindruckt. In Bayern sind wir andere Berge gewöhnt. 245m ist bei uns ein kleiner Hügel. 😀 Nach der Nerobergbahn ging es in die Innenstadt und später ins Hotel.

Vor dem Konzert haben wir uns die Location rund um den Schlachthof angeschaut. Basketball Platz, Calisthenics Park, Skaterhalle und viele Graffitis. Würde ich in Wiesbaden wohnen, wäre ich oft dort in dieser coolen Ecke. Vor der Halle war kurz vor Einlassbeginn noch sehr wenig los, aber ein mir bekanntes Gesicht habe ich dann doch entdeckt. Der Einlass zum Konzert war unkompliziert. Das ganze Team vom Schlachthof war sehr nett. Bis es dann losging kamen viele weitere Leute, die ich schon auf anderen Konzerten dieses/letztes Jahr getroffen hatte. Es war sehr schön alle wiederzusehen und sich über die neusten Ereignisse auszutauschen. Einige neue Leute habe ich auch noch kennengelernt.

Nach einiger Zeit ging es dann mit dem Support-Act „Nichtseattle“ (Katharina Kollmann) los. Ich muss gestehen, dass ich vorher nie einen Song von ihr gehört habe. Ihr Auftritt hat mir aber ganz gut gefallen.

Nichtseattle in Wiesbaden

Nach einer kurzen Umbaupause kamen dann Tocotronic auf die Bühne. Alle vier sahen gut gelaunt und gut erholt aus. Jan hatte ein „I love Brahms“ Shirt an. Seine Shirts sind immer witzig, aber dieses ist ja mal richtig cool! Am Programm hat sich nichts geändert. Nach den ersten paar Songs hatte sich wieder eine feste Gruppe an Pogo-Tänzern gebildet und wir konnten ordentlich abgehen.

Tocotronic live in Wiesbaden

Ich habe da letztens noch drüber nachgedacht. Letztes Jahr mit den harten Corona-Maßnahmen und den Sitzplätzen war es so, dass man jede Kleinigkeit der Band und was Rund um die Bühne passiert ist beobachtet hat. Jetzt dieses Jahr bekomm ich manchmal von der Band außer der Musik kaum was mit. Nur wenn ich Fotos/Videos mache konzentriere ich mich kurz auf die Band, aber danach geht es sofort weiter mit dem Rumspringen und Tanzen.

Tocotronic live in Wiesbaden

Mein Favoriten Song an dem Abend war „Ich bin viel zu lange mit euch mitgegangen“. Das Konzert endete wieder mit der letzten Zugabe „Freiburg“. Danach habe ich mich schnell von allen verabschiedet. Draußen haben meine Begleiter (waren nicht mit im Konzert) schon auf mich gewartet und wir sind dann in eine Shisha-Bar gefahren. Das ist mittlerweile ein festes Ritual geworden. Sehr schöner Abend!