Es fehlen dieses Jahr viele Einträge im Tourtagebuch. Die kommen bald. Sein Laptop bei 38 Grad in der Sonne im Auto liegen zu lassen, war keine gute Idee. Beim Einrichten vom neuen Laptop waren dann andere Dinge erstmal wichtiger als das Tourtagebuch. Aber es wird alles noch nachgeschrieben. Jetzt erstmal Wiesbaden. Dann ist das wenigstens aktuell.
Die Fahrt nach Wiesbaden war unkompliziert. Viele Baustellen auf den Autobahnen, aber kein Stau. Da wir recht früh in Wiesbaden waren, hatten wir etwas Zeit für Touristen-Aktivitäten. Also ging es mit der Zahnstangenbahn auf den Neroberg. Hat mich nicht so beeindruckt. In Bayern sind wir andere Berge gewöhnt. 245m ist bei uns ein kleiner Hügel. 😀 Nach der Nerobergbahn ging es in die Innenstadt und später ins Hotel.
Vor dem Konzert haben wir uns die Location rund um den Schlachthof angeschaut. Basketball Platz, Calisthenics Park, Skaterhalle und viele Graffitis. Würde ich in Wiesbaden wohnen, wäre ich oft dort in dieser coolen Ecke. Vor der Halle war kurz vor Einlassbeginn noch sehr wenig los, aber ein mir bekanntes Gesicht habe ich dann doch entdeckt. Der Einlass zum Konzert war unkompliziert. Das ganze Team vom Schlachthof war sehr nett. Bis es dann losging kamen viele weitere Leute, die ich schon auf anderen Konzerten dieses/letztes Jahr getroffen hatte. Es war sehr schön alle wiederzusehen und sich über die neusten Ereignisse auszutauschen. Einige neue Leute habe ich auch noch kennengelernt.
Nach einiger Zeit ging es dann mit dem Support-Act „Nichtseattle“ (Katharina Kollmann) los. Ich muss gestehen, dass ich vorher nie einen Song von ihr gehört habe. Ihr Auftritt hat mir aber ganz gut gefallen.
Nach einer kurzen Umbaupause kamen dann Tocotronic auf die Bühne. Alle vier sahen gut gelaunt und gut erholt aus. Jan hatte ein „I love Brahms“ Shirt an. Seine Shirts sind immer witzig, aber dieses ist ja mal richtig cool! Am Programm hat sich nichts geändert. Nach den ersten paar Songs hatte sich wieder eine feste Gruppe an Pogo-Tänzern gebildet und wir konnten ordentlich abgehen.
Ich habe da letztens noch drüber nachgedacht. Letztes Jahr mit den harten Corona-Maßnahmen und den Sitzplätzen war es so, dass man jede Kleinigkeit der Band und was Rund um die Bühne passiert ist beobachtet hat. Jetzt dieses Jahr bekomm ich manchmal von der Band außer der Musik kaum was mit. Nur wenn ich Fotos/Videos mache konzentriere ich mich kurz auf die Band, aber danach geht es sofort weiter mit dem Rumspringen und Tanzen.
Mein Favoriten Song an dem Abend war „Ich bin viel zu lange mit euch mitgegangen“. Das Konzert endete wieder mit der letzten Zugabe „Freiburg“. Danach habe ich mich schnell von allen verabschiedet. Draußen haben meine Begleiter (waren nicht mit im Konzert) schon auf mich gewartet und wir sind dann in eine Shisha-Bar gefahren. Das ist mittlerweile ein festes Ritual geworden. Sehr schöner Abend!