Der Tag gestern begann wie die Tage zuvor mit einer Autofahrt. Diesmal von Kassel nach Magdeburg. Es folgte der Hotel-Checkin und dann ging es auch schon in den Elbauenpark. Vor dem Einlass trafen wir schon recht viele Tocotronic Fans. Einige versuchten noch verzweifelt Karten zu kaufen.

Der Einlass gestaltete sich heute als äußerst schwierig. Vor dem Einlassbereich musste man sich seine Getränke kaufen. Erst dann kam man in den Bereich in dem das Ticket, die Kontaktdaten und der 3G-Check erfolgten. Höchst kompliziert! Bier in einem Plastikbecher in der einen Hand. Ausweis, Ticket in der anderen und dann musste man noch das Kunststück vollbringen sein Handy zu entsperren um die CovPass App vorzuzeigen. Natürlich geht Face-ID zum Entsperren des Smartphones in dieser Situation nicht, denn man hat eine Maske auf. Die Ordner waren äußerst nett und verständnisvoll, trotzdem dauerte es bei allen recht lange, weil fast jeder damit überfordert war. Ein Tisch zum Abstellen der Getränke hätte vielleicht schon geholfen.

Innen angekommen haben wir dann erstmal die wunderschöne Location betrachtet. Ein wirklich toller Ort. Die Bühne war von Wasser umgeben, viel grüne Natur außen herum. Auf Grund der Einlasssituation verzögerte sich der Auftritt von Tocotronic um 30 Minuten. Wenn wir das richtig beurteilen. Sicher wissen wir es nicht, aber es sah so aus als ob die Vier Backstage bereit gewesen wären, aber die hälfte der Fans stand noch draußen vor dem Einlass.

Um 19:30 Uhr ging es dann los. Das Intro lief und Tocotronic kamen anschließend auf die Bühne. Während der ersten Songs suchten einzelne Fans noch ihre Sitzplätze. Die Stimmung war aber trotzdem von Anfang an richtig gut. Magdeburg sang lautstark mit und die ersten begangen an ihren Plätzen zu tanzen.

In chronologischer Reihenfolge ging es wieder durch die Songs der Bandgeschichte. Laut Dirk leben die Enten vom „Es ist egal, aber“-Cover in dem Gewässer hinter der Bühne in Magdeburg. 😉 Mega Stimmung herrschte im Publikum spätestens bei „Let there be rock“. Dann standen auch die letzten im Publikum auf. Jan grinste die ganze Zeit. Die vier sind wohl auch froh, wieder live auftreten zu dürfen.

Bei „This Boy is Tocotronic“ standen dann ein paar einzelne Fans auf und tanzten vor der Bühne (wir auch 😀 ). Das ist in der aktuellen Lage schwierig. Es wurde aber halbwegs der Abstand eingehalten. Nach dem Song gab es allerdings deutliche Worte von Jan: „Setzt euch bitte wieder auf eure Plätze, damit wir nächstes Jahr wieder richtige Konzerte spielen können“. Er hatte natürlich absolut recht damit und die meisten befolgten seine Anweisung.

Diesmal wurde „Dieses Jahr“ nicht gespielt. Dafür gab es nach „Letztes Jahr im Sommer“ als Zugabe „So jung komm wir nicht mehr zusammen“.

Wir können es nur immer wiederholen, aber die letzten Abende in Düsseldorf, Kassel und Magdeburg fanden wir extrem schön. Wir haben über ein Jahr auf Livemusik verzichten müssen und jetzt ist da ein Stück Normalität zurückgekehrt. Mitzutouren war die absolut richtige Entscheidung.

Mit Tocotronic geht es erst am 06. August in Rostock (es gibt noch Karten) weiter. Dazwischen steht aber noch ein kleiner Gig von Hawel/McPhail an. Falls ihr Rick mal am Schlagzeug erleben möchtet, könnt ihr euch hier Tickets kaufen. Aktuell gibt es nur noch drei Plätze! Das Konzert von Hawel/McPhail findet in Hamburg statt.

Vielen Dank an Tocotronic für die drei tollen ersten Shows von „Let there be Tocotronic“!