Leipzig (Tourtagebuch)

Der Samstag startete chaotisch. Wir sind viel zu spät aufgestanden und auf der A9 nach Leipzig war Stau. Deshalb kamen wir recht spät in Leipzig an und konnten unsere geplanten Dinge gar nicht machen. Vor dem Konzert haben wir noch schnell was gegessen und dann ging es schon zum Felsenkeller Leipzig.

Felsenkeller Leipzig Innenraum

Schönes Gebäude. Die Leute am Einlass und bei der Getränkeausgabe waren alle sehr nett. Nichtseattle haben das Konzert dann begonnen. Diesmal mit Band. Der Saal war zu dem Zeitpunkt schon sehr gut gefüllt. Das Konzert war ausverkauft. Mit Band haben die Songs noch mehr Ausdruckskraft und mehr Energie. Nichtseattle haben an dem Abend auch ordentlich Applaus bekommen für ihre Show. Danach folgte die übliche Umbauphase.

Um 21 Uhr kamen Tocotronic dann pünktlich auf die Bühne. Nach dem Intro, der Begrüßung und dem ersten Song „Nie wieder Krieg“ fing das Publikum dann langsam an mitzutanzen. „Komm mit in meine freie Welt“ und „Jugend ohne Gott gegen Faschismus“ bringen nach und nach immer Stimmung in die Hallen. Vorne ging es wieder ordentlich ab im Moshpit. Mir ist jetzt nach den ganzen Konzerten aufgefallen, dass es im Osten von Deutschland im Pogo-Kreis immer deutlich wilder ist als im Süden. Jena war auch schon sehr wild. Das gefällt mir sehr gut!

Tocotronic im Felsenkeller Leipzig

Wir hatten alle viel Spaß. Nach kurzer Zeit wurde es in der Halle sehr heiß. Ich habe später beim Rausgehen gehört, dass sich einige über eine fehlende Lüftungsanlage unterhalten haben. Ich glaube, der Felsenkeller Leipzig hat eine Belüftung. Vorne war ein kühler Luftstrom zu spüren bei den ruhigeren Songs. Vielleicht kam weiter hinten nichts von der Luft an?

Nach einigen wilden Songs waren wir trotz Belüftung richtig nassgeschwitzt vom Rumspringen. Ich bin dann vorne wieder zur ersten Reihe, wo mein Getränk war, aber das wurde wohl beim Herumspringen umgeworfen. Sowas passiert halt manchmal. Als ich wieder ein paar Reihen hinter wollte zum Moshpit hat einer der Security-Leute den anderen Fans in der ersten Reihe eine Wasserflasche für mich gegeben. Was für ein cooler Typ! Er hat die Situation so schnell erkannt und mir direkt geholfen. Mega nett! Die 0,5 Liter Flasche habe ich direkt weggeext. Später wurden noch weitere Wasserflaschen im Publikum verteilt. Riesenlob an den Felsenkeller Leipzig! Das ist bei Konzerten nicht selbstverständlich, macht es aber bei so vollen Hallen, wo man nicht mal schnell neue Getränke kaufen kann, deutlich angenehmer.

Tocotronic im Felsenkeller Leipzig

Mein Lieblingssong war an dem Abend „Let there be rock“. Nach dem Konzert haben meine Leute schon im Auto gewartet. Ich konnte aber unmöglich so ins Auto steigen. Meine Kleidung war komplett nass. Richtig nass. Als wäre sie gerade aus der Waschmaschine gekommen… nur so frisch wie aus der Waschmaschine hat es nicht gerochen. 😀 Zum Glück war Wechselkleidung im Auto, sonst hätte ich mich bis zum Hotel in den Kofferraum legen müssen. Also habe ich meine Kleidung mitten in Leipzig auf einer Hauptstraße komplett gewechselt. Das hat es schon etwas angenehmer gemacht. Bevor wir aber in eine Bar weiterziehen konnten, musste ich trotzdem erstmal im Hotel duschen.

Genialer Abend in Leipzig! Felsenkeller Leipzig. <3