Rostock (Tourtagebuch)

Am Freitag ging es für uns von Hamburg nach Rostock. Die Umgebung vom M.A.U. Club beeindruckte uns direkt. Das Gelände lag direkt am Hafen. Neben der Bühne fuhren Segelschiffe vorbei. Schon ziemlich cool!

Vor Tocotronic waren Tomken, die Gruppe König und Brother Grimm an der Reihe. Tomken haben wir leider verpasst, da wir zu spät ankamen. Die beiden anderen Bands haben uns ganz gut gefallen. Wir kannten beide vorher nicht. Die Gruppe König hat uns persönlich etwas besser gefallen – mehr Punkrock!

Eigentlich sollten Tocotronic erst um 20:55 Uhr auftreten, sie kamen aber schon um 20:45 Uhr auf die Bühne. Dirk begrüßte das Publikum und wollte loslegen, aber seine Gitarre war nicht zu hören. Stromausfall! Mittlerweile war es auch leicht am regnen. Während die Crew sich schnell um ein paar Verlängerungskabel kümmerte, meinte Jan „Weil wir so überpünktlich waren… Streber bestraft das Leben“. Zum Glück hielt die Strafe nicht lange an. Nach ein paar Minuten begrüßte Dirk uns nochmal und die Band legte mit „Freiburg“ los.

Das Hygienekonzept in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) war äußerst Konzertfreundlich! Kontaktdatenverfolgung, 3G-Nachweis, Maske an der Bar und der Abstand sollte eingehalten werden. Das war das erste komplette Steh-Konzert seit Corona und die Besucheranzahl war auch nicht so stark begrenzt. Für die Stimmung war das fantastisch! Magdeburg war schon geil, aber Rostock war noch viel besser. Je weniger Regeln, desto cooler die Konzerte. Ist einfach so. Da hat es uns auch kaum gestört, dass der Regen während des Konzerts immer heftiger wurde.

Tocotronic spielten sich wieder durch ihre Diskografie. Das Konzert wurde von einem Kamerateam aufgenommen evtl. kommt da noch eine Veröffentlichung? Auf den Eintrittskarten stand auch, dass man sich mit der Aufnahme einverstanden erklärt. Wir dürfen also gespannt sein was da noch kommt.

Gegen Ende spielte die Band wieder „Neues vom Trickser“. Wir müssen sagen, dass uns dieser Song immer besser gefällt. Auf dem Album gehörte der Song nicht unbedingt zu unseren Lieblingssongs, aber Live gegen Ende der Konzerte passt der sehr gut.

Beim Verlassen des Konzerts waren wir pro Person ca. 5kg schwerer – so voller Wasser hatte sich unsere Kleidung gesaugt. Nichts war mehr trocken, aber für diese geniale Party hat sich die Regendusche gelohnt. Das Konzert war wirklich nah an den Konzerten vor Corona.